lunes, 21 de enero de 2008

Der Pilger von Tossa

Tossa de Mar ist der einzige Ort, der eine Tradition bewahrt, die um das Jahr 1400 seinen Ursprung nahm. Zu jener Zeit war Tossa, wie alle anderen Orte der Umgebung von der Pest bedroht, die bereits in einigen Orten ihre Wirkung zeigte. Jeder Ort versuchte auf seine Weise dem Übel zu entgehen, so auch die damals relativ bedeutende Stadt Tossa.

Tossa versprach daher jedes Jahr am 20. Januar als Danksagung einen Pilger zur Einsiedelei Sankt Sebastian in Santa Coloma de Farners zu schicken, falls sie von der Pest verschont blieben. Tossa wurde verschont und schickt seit dieser Zeit jedes Jahr einen Pilger, der mittlerweile von hunderten von Personen begleitet wird zur 40 km entfernten Einsiedelei. Der Pilgermarsch, der morgens um sieben Uhr beginnt erfolgt bei völligem Schweigen. Die Nacht zum 21. Januar verbringt die Gesellschaft in Santa Coloma de Farners um dann am nächsten Morgen die 40 Kilometer nach Tossa zurückzugehen. Ein Teil der Pilger legt die beiden Strecken barfuss zurück.

Am Abend des 21. Januar kommt der Pilgerzug wieder in Tossa an und zieht mit der Statue des Heiligen Sebastian durch die Stadt. Dies ist der einzige Tag im Jahr, an dem an der Mauer der Altsstadt die Lichter angezündet werden wo auch hunderte von Zuschauern auf die Rückkehr der Pilger warten. In Zusammenhang mit diesem Pilgermarsch und dem Schutze Tossas durch den Heiligen Sebastian wurde im Jahre 1593 auch die capella de la Mare de Déu del Socors in der heutigen Vila Nova errichtet.

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