viernes, 11 de enero de 2008

Fischfang in Tossa

Alle, die heute Tossa de Mar besuchen sehen im Verborgenen noch das kleine Fischerdorf, das es vor den 50er Jahren war. Sie kämen gar nicht auf den Gedanken, dass der, wenn auch sehr eingeschränkte, Reichtum des Ortes nicht auf den lokalen Fischfang zurückzuführen ist. Aber über die Wirtschaftsgeschichte Tossas reden wir ein anderes Mal.

Wenn man so richtig nachdenkt, so versteht man, warum Fischfang nie zum Reichtum führen konnte, denn alle "Konkurrenzorte" an der Küste verfügen über eine bessere Straßenverbindung und hatten, bevor Tossa mit dem Film "Pandora und der fliegende Holländer" in alle Munde kam, mehr Einwohner. Wie also sollten die Fischer mit ihren kleinen Barken schneller an Kundschaft kommen als die Konkurrenz. Der einzige Vorteil des Orts war, dass hier Fische vorkommen (und vorkamen), die es bereits in den Nachbarorten nicht gibt.

Über eine gewisse Epoche hinweg hatte Tossa auch einen eigenen Fischmarkt, der jedoch 1992 endgültig zu Grabe getragen wurde. Seither müssen die wenigen verbleibenden Fischer ihren Fang in Blanes zum Kauf anbieten, was im letzten Jahr zu einigen Spannungen führte als auch die letzten traditionellen Privilegien der Fischer Tossas vorübergehend abgeschafft wurden. Fischfang wie er in Tossa heute noch von einigen Familien betrieben wird ist seinem Untergang nahe, denn die geringe Verdienstmöglichkeit lockt keinen Nachwuchs.

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